Die Magie der Raunächte - 12 Nächte für Klarheit, Bewusstsein und deinen Neuanfang
- Christina V. Krsnik
- vor 6 Stunden
- 9 Min. Lesezeit
Ich schwöre, ich wollte nur „mal“ kurz räuchern. Ein bisschen Salbei, vielleicht Palo Santo - und zack, saß ich am 27. Dezember mit Kerze in der Hand, Herz offen, Kopf ruhig und hatte das Gefühl: Jetzt passiert wirklich was.
Dieses Gefühl kennst du vielleicht: dieses leise, warme Wissen, dass gerade etwas Neues beginnt. Genau dafür liebe ich die Raunächte - diese besondere Schwellenzeit, in der sich Magie, Bewusstsein und Klarheit so selbstverständlich zeigen wie der Atem an kalter Winterluft.

Was sind die Raunächte?
Zwölf Nächte „zwischen den Jahren“, die außerhalb der Zeit zu liegen scheinen. beginnen sie in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember und enden am 6. Januar, wenn die Heiligen Drei Könige kommen. Es ist wie ein Fenster, in dem du Altes loslässt und das Neue langsam Form annimmt. Ihre Zahl ergibt sich aus der Differenz von Mondjahr (354 Tage) und Sonnenjahr (365 Tage): elf Tage, zwölf Nächte – genügend Raum, um dich zu sortieren, zu fühlen und neu auszurichten. In einer Zeit, in der der Schleier zur geistigen Welt dünner wird und Träume, Zeichen und Intuition stärker spürbar sind.
Magischer Fakt:
In manchen Regionen beginnen schon die Sperrnächte vor den eigentlichen Raunächten, meist vom 8. bis 21. Dezember mit leiser Innenschau. Jede Nacht steht für einen Monat des alten Jahres.
Perfekt, um zu reflektieren: Was darf ich loslassen, bevor ich das Neue begrüße?
Ursprung & Mythologie
Um die Raunächte ranken sich unzählige Mythen. Die bekannteste: die Wilde Jagd. Odin (Wotan) zieht in dieser Zeit mit seinem Geisterheer durch den Himmel, während Frau Holle oder Perchta Haus und Herz der Menschen prüft.

Früher räucherte man die Häuser, stellte Speisen für die Ahnen vor die Tür und hielt sich an einfache, aber symbolische Regeln:
Keine Wäsche waschen (man wollte die Geister nicht in den Leinen fangen)
Kein Streit, kein Fluchen – lieber segnen
Und natürlich: räuchern, beten, lauschen
Ob du an diese alten Sagen glaubst oder nicht – sie alle erzählen vom gleichen Kern: Loslassen, Reinigen und Neu-Ausrichten.
Dunkelheit: die sanfte Geborgenheit
Wir leben in einer Welt, die Licht liebt. Aber das Wunder der Raunächte liegt in der Dunkelheit. Nicht in der Angst, sondern in der stillen Geborgenheit, in der Neues geboren wird.
Die Dunkelheit ist kein Feind – sie ist die liebende Mutter aller Dinge. In ihr ruht das Samenkorn, bevor es wächst. In ihr heilen wir, schlafen, träumen, regenerieren.
Im Universum herrscht mehr Dunkelheit als Licht. Der Kosmos besteht zu 95 % aus „unsichtbarer Materie“ und genau diese Leere ist pure schöpferische Energie. Wenn du in dieser Zeit in dich gehst, begegnest du also nicht dem Nichts, sondern dem Alles, das noch ungestaltet ist.
Der Einfluss des Mondes
Die Raunächte folgen keiner festen Mondphase, doch der Mond färbt jede Nacht anders.
Neumond – Neubeginn, Saat, leise Kraft
Zunehmender Mond – Aufbau, Stärkung, Sichtbarwerden
Vollmond – Erkenntnis, Erfüllung, Vergebung
Abnehmender Mond – Reinigung, Loslassen, Rückzug
Beobachte einfach: Wie steht der Mond gerade? Steht er im Zeichen Fische, geht es um Intuition. Im Steinbock eher um Struktur. So verbindest du das kosmische Wetter mit deinem inneren Prozess – und genau darin liegt der Zauber der Astrologie.
Astrologische Zuordnung der 12 Nächte
Jede Raunacht trägt die Energie eines Tierkreiszeichens in sich. Du kannst sie entweder nach Monaten oder nach astrologischen Archetypen deuten. Das hilft dir, deine Erlebnisse, Träume und Impulse besser einzuordnen.
Ein kleiner Überblick:
Nacht – Steinbock: Struktur & Neuanfang
Nacht – Wassermann: Vertrauen & innere Führung
Nacht – Fische: Herzöffnung & Kreativität
Nacht – Widder: Mut & Lebenskraft
Nacht – Stier: Fülle & Selbstwert
Nacht – Zwillinge: Kommunikation & Erkenntnis
Nacht – Krebs: Geborgenheit & Familie
Nacht – Löwe: Freude & Selbstausdruck
Nacht – Jungfrau: Klarheit & Struktur
Nacht – Waage: Harmonie & Beziehungen
Nacht – Skorpion: Transformation & Wahrheit
Nacht – Schütze: Vision & Hoffnung
Wenn du magst, kannst du dein persönliches Sonnen-, Mond- oder Aszendentenzeichen mit einbeziehen. So werden die Nächte noch individueller.
Vorbereitung – sanft & praktisch
Du brauchst kein kompliziertes Setup. Mach dir keinen Stress. Wenn du nur 20 Minuten am Tag hast, reicht das völlig. Wichtig ist, dass du täglich kurz innehältst.
„Je bewusster du bist, desto magischer wird die Zeit.“
Richte dir vielleicht eine kleine Ritual-Ecke ein: mit deiner Kerze, einem schönen Tuch, einer Blume oder (Edel-) Steinen. Das wird zu deinem ganz eigenen "heiligen" Ort, an dem du immer wieder in Verbindung mit dir selbst kommst.

Deine kleine Checkliste:
Ein Notizbuch oder mein Raunächte-Workbook
Räucherwerk (Salbei, Weihrauch oder einfach ein Räucherstäbchen)
Eine Kerze – dein Lichtanker
13 kleine Zettel + Lieblingsstift für das Wunschritual
Tee oder Kakao – Seelenwärme inklusive
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Orakelkarten für intuitive Impulse:
Moonology Oracle Cards 🌿 – Mond & Intuition.
Work Your Light Orakel (deutsch) 🌿 – liebevoll, klar, seelenwarm.
Reinigung & Duft für frische Energie:
Palo Santo Sticks (Peru) 🌿 – warm, holzig, erdend.
Weißer Salbei – 2 große Bündel 🌿 – klassisch zum Ausräuchern.
Räucherschale-Starterset mit Kohle & Zange 🌿 – praktisch & komplett.
JUNGLÜCK Rosenwasser Spray 🌿 – zartes Finish nach dem Räuchern.
Journaling für deine 13 Wünsche & Notizen und dem festhalten von allem was kommt:
Stationery Island Bullet Journal A5, 120 g/m² 🌿 – kein Durchdrücken, liegt super schön in der Hand.
Und ganz ehrlich: Du brauchst keine aufwendige Ausrüstung, sondern nur Bewusstsein und ein bisschen Zeit für dich.
Reflexion vor dem Start
Bevor du in die Nächte eintauchst, schau zurück:
Was war dein größtes Geschenk dieses Jahres?
Welche Herausforderungen durftest du meistern?
Was darf jetzt abgeschlossen werden?
Und was möchtest du im neuen Jahr säen?
Schreibe es auf. Wirklich. Das Aufschreiben entlastet deinen Kopf und schafft Platz für neue Impulse.
„Alles, was wir aufschreiben, hört auf, uns innerlich festzuhalten.“
Einstieg in die 12 Nächte
Falls du eine besondere Verbundenheit zur Wintersonnenwende - um den 21. Dezember - hast, dann starte gerne hier. Die meisten beginnen am Heiligabend
Und los geht’s.
Jede Nacht steht symbolisch für einen Monat des kommenden Jahres.
Das bedeutet: Was du in der 1. Nacht träumst oder erlebst, kann dir Hinweise für Januar geben, die 2. für Februar … und so weiter.
Raunächte-Check
Führe dazu am besten deinen kleinen Raunächte-Check:
Traumerinnerung / Meditation: Was hast du gesehen, gefühlt, gehört?
Tagesqualität: Stimmung, Wetter, Begegnungen
Orakel / Karte: Was zeigt sich als Symbol?
Ereignisse & Zeichen: Menschen, Tiere, Worte, Zufälle
Impulse: Positiv wie negativ – alles ist Information
Samen des Tages: Welchen Gedanken oder Wunsch möchtest du säen?
Wunder des Tages: Was war heute einfach schön?
Diese Mini-Reflexion dauert keine fünf Minuten, aber sie kann dir das ganze Jahr über unglaubliche Aha-Momente schenken.
🌌 Die zwölf Nächte - dein Weg durch die Raunächte
Die Raunächte sind wie ein stilles Gespräch zwischen dir und dem Leben. Jede Nacht öffnet ein anderes Kapitel – astrologisch, energetisch, emotional.
🌑 1. Nacht (25./26. Dez) – Steinbock | Neubeginn & Struktur
Jetzt wird’s ernst - im besten Sinn. Plane nicht, was du „müsstest“, sondern was du wirklich willst. Es geht um Struktur, Verantwortung, „Ich übernehme das“.
Fragen: Wo wünsche ich mir mehr Klarheit? Wo darf es leichter werden?
Ritual: Zünde deine erste Kerze an, schreib auf, was du im alten Jahr lassen willst.
Reflexion: „Welche Basis trägt mich das neue Jahr?“
🌒 2. Nacht – Wassermann | Vertrauen & Inspiration
Die Energie wird leichter, Ideen sprudeln. Hör auf deine innere Stimme, auch wenn sie unlogisch klingt. Es geht um innere Führung, Perspektive, Zeitgeist.
Fragen: Wo denke ich neu? Was macht mich frei?
Ritual: Zieh eine Karte, notiere dein Tages-Orakel.
Reflexion: „Wo darf ich anders denken als bisher?“
🌓 3. Nacht – Fische | Herzöffnung & Heilung
Träume sind jetzt Botschaften. Nimm sie ernst, aber nicht wörtlich. Es geht um Herzöffnung, Kreativität, All-Eins-Sein.
Fragen: Was bringt mich in den Flow? Wo flüchte ich (Serien, Handy, …)?
Ritual: Traumtagebuch – nur Stichworte genügen.
Reflexion: „Welche Sehnsucht ruft mich?“
🌔 4. Nacht – Widder | Mut & Handeln
Die Energie kippt in Aktivität. Ideal, um Entschlüsse zu fassen. Es geht um Mut, Lebenskraft, Start.
Fragen: Wo gehe ich los? Was erdet mich dabei?
Ritual: Mach etwas Körperliches – Spaziergang, Tanz, Dehnung.
Reflexion: „Wo darf ich mutig losgehen?“
🌕 5. Nacht – Stier | Fülle & Genuss
Gönn dir einen ruhigen Tag. Genieße bewusst. Es geht um Fülle, Werte, Genuss.
Fragen: Was nährt mich? Welche Freundschaft will ich pflegen (auch die zu mir)?
Ritual: Koch etwas mit Liebe, sag laut Danke.
Reflexion: „Was nährt mich wirklich?“
🌖 6. Nacht – Zwillinge | Kommunikation & Erkenntnis
Schreibe, rede, teile dich mit. Heute sprudeln Einsichten. Es geht um Kommunikation, Lernen, Leichtigkeit.
Fragen: Welche Worte heilen? Welche nicht?
Ritual: Notiere drei Sätze, die du im neuen Jahr öfter sagen willst.
Reflexion: „Welche Worte heilen?“
🌗 7. Nacht – Krebs | Geborgenheit & Innere Ruhe
Mach’s dir gemütlich. Familie, Tee, Decke. Es geht um Geborgenheit, Zuhause, inneres Kind.
Fragen: Was brauche ich, um mich sicher zu fühlen?
Ritual: Ahnentisch: Kerze, Foto, Dank.
Reflexion: „Was schenkt mir Sicherheit?“
🌘 8. Nacht – Löwe | Selbstausdruck & Freude
Deine Schöpferkraft pulsiert. Es geht um Selbstausdruck, Bühne, Freude.
Fragen: Was will durch mich leuchten?
Ritual: Male, singe, bastle – egal wie’s aussieht.
Reflexion: „Was will durch mich leuchten?“
🌑 9. Nacht – Jungfrau | Ordnung & Heilung
Zeit für Struktur – digital oder real. Es geht um Ordnung, Heilung, Ausrichtung.
Fragen: Was bringt sofort Klarheit?
Ritual: Eine Schublade entrümpeln.
Reflexion: „Was bringt sofort Klarheit?“
🌒 10. Nacht – Waage | Harmonie & Beziehungen
Begegnungen zeigen Spiegelthemen. Es geht um Harmonie, Beziehungen, Spiegel.
Fragen: Wo brauche ich Ausgleich? Übergehe ich mich?
Ritual: Schreib einem Menschen einen ehrlichen, liebevollen Satz.
Reflexion: „Wo wünsche ich mir Ausgleich?“
🌓 11. Nacht – Skorpion | Transformation & Wahrheit
Tiefe Themen tauchen auf – lass sie. Es geht um Transformation, Tabus, Macht.
Fragen: Was darf enden? Wo will ich neu auferstehen?
Ritual: Zettelritual „Ich lasse los …“ verbrennen.
Reflexion: „Was darf endgültig enden?“
🌔 12. Nacht – Schütze | Vision & Vertrauen
Letzte Nacht – Licht, Hoffnung, Dank. Es geht um Vision, Sinn, Hoffnung.
Fragen: Wofür gehe ich los? Was ist der nächste mutige Schritt?
Ritual: Dankbarkeitsliste, Kerze, Meditation.
Reflexion: „Was ist meine Vision für das neue Jahr?“

Räuchern - Reinigung & Aufladen
Räuchern ist kein Hexenwerk, sondern Hygge für die Seele.
So geht’s einfach:
1️⃣ Erst aufräumen und lüften. So bewegst du Energie.
2️⃣ Dann mit Salbei/Palo Santo auf Kohle oder am Stick reinigen - links herum durch den Raum. Den Rauch kurz stehen lassen und dann lüften.
3️⃣ Mit Weihrauch, Tonkabohne oder Styrax harmonisieren (rechts herum).
4️⃣ Zum Klären und Erden am Schluss mit Rosen- oder Lavendelwasser 2-3x fein besprühen und sanft ausatmen.
Trink danach einen Tee – du hast dein Zuhause energetisch neu aufgeladen.
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Wenn du mit dem Räuchern starten willst:
🪶 Magischer Fakt:
Die alten Völker glaubten, dass Rauch Gebete in den Himmel trägt und er tut es noch heute: er erinnert dich, tief zu atmen.
Das 13-Wünsche-Ritual
13 kleine Zettel, Lieblingsstift, feuerfestes Gefäß
13 Wünsche in Gegenwartsform („Ich lebe…“, „Ich erlebe…“)
Fühle dich kurz in jeden Wunsch hinein ( - wie fühlt es sich an, wenn er erfüllt ist?)
12 Nächte lang: pro Nacht 1 Zettel ungelesen dem Feuer übergeben
Der 13. bleibt - um den kümmerst du dich selbst (deine magische To-do)
Praktisch dazu: ein gutes Journal – z. B. dieses A5 Bullet Journal (120 g/m²) 🌿
Weitere kleine Rituale
Hausputz mit Intention: Beim Wischen „Ich schaffe Raum für Neues“ sagen.
Karten ziehen: Jede Nacht eine Karte, notiere dir die Botschaften.
Meditation: Atem zählen bis 4, ausatmen bis 6 – Ruhe kehrt ein.
Journaling: Was war heute dein Wunder?
Q&A – die häufigsten Fragen
Was, wenn ich eine Nacht verpasse?
Kein Drama. Nachholen oder loslassen. Magie liebt Bewusstsein, nicht Perfektion.
Brauche ich Räucherwerk?
Nein. Du kannst auch mit Lüften, Musik, Gebet, Kerzenlicht arbeiten. Wenn du räucherst, wähle, was sich stimmig anfühlt.
Wann beginne ich?
Traditionell ab 24./25.12. – am Ende zählt deine klare Absicht und tägliche Mini-Zeit für dich. Wenn du dort keine Zeit findest, startest du halt am Tag danach oder auch danach.
Wichtig ist, dass du anfängst!
Astrologie & Human Design – passt das zusammen mit den Raunächten?
Ja. Nutze die Tierkreis-Archetypen als Spiegel. Welche Themen werden bei dir aktiviert? Welches Zentrum gehört zu den Themen?
Jedes Tor im Human Design ist einem Tierkreiszeichen zugeordnet. Welche Tore liegen in dem aktuellen Zentrum? Hier kannst du ganz tief gehen.
Und das Wichtigste: Dein Bewusstsein wächst in der Beobachtung.

Abschluss - dein Neubeginn
Wenn die zwölf Nächte hinter dir liegen - Atme. - Spüre.
Dankbarkeit ist immer ein guter letzter Schritt.
Dann öffne deinen 13. Wunsch: Was willst du dir im neuen Jahr wirklich schenken?
Schreibe die ersten drei Aktionen auf – klein, machbar, liebevoll.
Und wenn du dir Begleitung für die Zeit wünschst:
Mein Raunächte-Workbook mit Checklisten, Ritualseiten, Reflexionsfragen & astrologischen Impulsen ist bald auf Etsy erhältlich (Ich bereite es gerade vor). Es wird praktisch, schön und – so! – magisch.
Magie beginnt da, wo du wirklich hinschaust. Der Rest ist Liebe und ein bisschen Rosenwasser. ✨
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